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Eine Pandemie, eine Familie, vier Geschichten

Ein Text von Lea Schings

Die Beziehung zwischen meinen Geschwistern und mir ist eng. Ich habe zwei Brüder und eine Schwester, wir alle sind an verschiedenen Lebenspunkten. Ich bin 23, vor fast 5 Jahren ausgezogen und studiere im Master in Hamburg, mein Bruder, 20, macht in unserer Heimatstadt eine Ausbildung, meine Schwester, 17, macht in diesem Jahr ihr Abitur und der Kleinste, unser Nachzügler kommt dieses Jahr auf die weiterführende Schule. Wir sind an ganz verschiedenen Punkten in unserem Leben und doch wurde unser Alltag im letzten Jahr von ein und derselben Sache stark beeinflusst, der Coronapandemie. Diese Pandemie hat uns alle Lebenserfahrungen gekostet und uns verändert. Ich habe mit meinen Geschwistern über das letzte Jahr gesprochen.

Als ich meine Schwester anrufe, ist sie gerade von ihrem Nebenjob zurückgekommen. Sie arbeitet in einem Corona-Testzentrum, seit Anfang Mai, gleich nachdem sie ihre schriftlichen Abiturprüfungen hinter sich gebracht hatte, hat sie dort angefangen. Noch ist sie 17, sie darf nur zwei Stunden am Tag arbeiten, doch sie verdient gut. Von dem verdienten Geld möchte sie diesen Sommer in den Urlaub fahren. Mit ihren Mädels, vielleicht mit ihrem Freund. Die beiden sind im Sommer ein Jahr zusammen. Auf die Frage, wie für sie das letzte Jahr war, sagt sie „vor allem anders“. Sie denkt gern zurück an den letzten Sommer und Herbst, als alles wieder lockerer wurde und sie coole Erfahrungen mit ihren Freunden machen durfte. Sie musste sich aber auch viel einschränken. Ich weiß, dass ihr letztes Schuljahr ganz anders war als meins damals. Doch sie scheint sich mittlerweile damit arrangiert zu haben, ist froh, dass die Schule jetzt vorbei ist und sie nicht mehr 8 Stunden am Tag eine Maske auf hat, dass sie ohne Zwischenfälle durch die Vorabi- und Abiprüfungen gekommen ist. Das war allerdings nicht immer so einfach.
Von meiner Mutter weiß ich, dass meine Schwester in den ersten Monaten der Pandemie auch viele schlechte Phasen hatte.

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